Ich habe die zwei Zelltypen
Belegzellen und
Längsmuskelzellen ausgewählt.
In diesem Auftrag werden wir genau die Zelle betrachten und was darin vorhanden ist. Wir mussten uns zwei Zellentypen aussuchen (in meinem Fall Belegzellen und Längsmuskelzellen), uns überlegen was in ihnen vorhanden sein muss damit sie ihre Funktionen erfüllen können, die zwei Zellentypen dann vergleichen und Gemeinsamkeiten und Unterschiede auflisten.
Bemerkung: Ich habe zuerst einige Fakten über die Zellen aufgeschrieben (was sie machen, was sie sind, wo sie sind und evtl. was sie haben). Nachdem ich das hatte, habe ich im Text darunter das hingeschrieben, was in ihnen sonst noch vorhanden sein sollte. Einige Bestandteile habe ich auch erst bei den Gemeinsamkeiten und den Unterschieden aufgelistet.
Belegzellen (Parietalzellen):
-Sie sind Drüsenzellen
der Magenschleimhaut und haben häufig mehrere Zellkerne.
-Belegzellen aktivieren die Umwandlung von Pepsinogen in Pepsin und bilden Salzsäure (HCI-Produktion). Bei der Beigabe von der Salzsäure wird die Nahrung so gut wie möglich sterilisiert.
-Sie befinden sich zwischen den Hauptzellen und besitzen weitere
oder engere intrazelluläre Sekretkanälchen in
die viele dünne unbewegliche Zellfortsätze hineinragen (=vergrössern Kontakt- und Abgabefläche).
-Vom Aussehen her sind sie ziemlich gross und rötlich (aufgrund des Eosin).
Die Parietalzellen benötigen vorallem die
intrazelluläre Sekretkanälchen um die Salzsäure ins Magenlumen abgeben zu können. Darüber hinaus müssen Belegzellen auch
Salzsäure bilden
können, ohne, dass ihre eigenen Proteine dabei denaturieren (sie müssen die Produktion räumlich abtrennen). Natürlich muss die Zelle auch
in der Lage sein Stoffe
aufzunehmen, welche sie für die Salzsäureproduktion und alle weiteren
Stoffwechselprozesse braucht.
Längsmuskelzellen:
-Diese sind Zellen des Verdauungstraktes und stehen in
Zusammenarbeit mit den Ringmuskelzellen für die Bewegung des
Verdauungstraktes (Peristaltik). So vermischen und transportieren sie den Nahrungsbrei.
Die Längsmuskelnzellen müssen in mit den Rinsmuskelzellen in Verbindung stehen um ihre Aufgabe zu erfüllen. Dazu müssen sie auch in der Lage sein Energie aufzunehmen, um die Peristaltik überhaupt durchzuführen.
Gemeinsamkeiten:
Beide Zelltypen sind logischerweise Zellen und beide findet man im Magen. Sie sind sehr wichtig für den Verdauungsvorgang, aber auf ihre eigene Art und Weise. Beide haben sehr wahrscheinlich min. einen Zellkern (Steuerzentrale), ein Mitochondrium (Energiegewinnung) und eine Zellmembran (sich abzutrennen).
Unterschiede:
Die Parietalzellen befinden sich halbwegs
nicht integriert mit den Zellen daneben (wegen den interzellulären Sekretkanälchen). Sie produzieren ein Sekret dass sie dann in das Lumen abgeben. Der Vorgang passiert also
mehr in den Zellen als am Rand der Zelle (bewegt sich nicht so viel).
Die Längsmuskelzellen sin dagegen mit anderen Zellen (Ringsmuskelzellen) integriert und geben keine Sekrete ab. Der Vorgang passiert mehr mit der Zusammenarbeit mit anderen Zellen. Innerhalb der Zellen wird nichts ausser Energie produziert.
Was wir auch noch in diesem Auftrag machen mussten, war ein Modell einer Zelle zu erstellen und dieses dann mit Zellstrukturen und Funktionen zu ergänzen. Anhand des Modells mussten wir erklären was mit den drei Nährstoffen Glucose, Aminosäuren und Fettsäuren in den Leberzellen passiert.
Bemerkung: Da mein Foto mit Ergänzungen bereits voll war, werde ich den Weg der Substanzen im Blog beschreiben, damit das Bild nicht noch verwirrender wird.
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Zellmodell, nur mit Strukturen |
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Zellmodell, mit Notizen |
Was macht ein gutes Modell aus? Meiner Meinung nach, muss ein gutes Modell alle wichtige Begriffe und Vorgänge enthalten, aber trotzdem übersichtlich sein. Man soll anhand des Modells die Vorgänge erklären können.
Ist es ein gutes Modell? Anhand meiner Kriterien, was ein gutes Modell ausmacht, muss ich sagen dass ich nicht finde, dass unseres gerade ein gutes ist. Das überarbeitete Modell ist eine Katastrophe, könnte man sagen, aber wenn man ins Detail gehen soll, sehr hilfreich. Das erste Modell, nur mit den Strukturen, ist übersichtlicher und einfacher zu verstehen, aber die einzelnen Namen sagen einem gar nichts. Ich für meinen Teil, habe bei beiden meine Probleme die Vorgänge zu erklären und werde mich so bald wie möglich bei meiner Lehrperson nochmal informieren.
Glucose
-gelangt in die Zelle durch Kanäle in der Zellmembran
-in Mitochondrien zur Energiegewinnung (Zellatmung) benutzt
-als Glykogen gespeichert (durch Insulin), später (durch Adrenalin) wieder zu Glucose und dann ins Blut
-Orte mit Cytoplasma verbunden
Aminosäuren
-gelangt durch Proteinkanäle in der Zellmembran in die Zelle
-nach Anweisungen der Erbinformation in Ribosomen zu Proteinketten aneinandergefügt ODER in Cytoplasma in Glucose und/oder Fettsäuren umgewandelt (Ammoniak NH3 entsteht, wird in Harnstoff umgewandelt), durch Exocytose aus Zelle ausgeschleust ODER Oxidation in Mitochondrien
-durch Kanalsystem der Endoplasmatisches Retikulum (ER)weitertransportiert
-verlassen ER, in kleine Bläschen verpackt und abgeschnürt
-gelangen in Dictysome, nehmen Proteine an Empfangseite auf
-in Vesikeln verarbeitet, auf anderer Seite wieder abgegeben (z.B. Lysosomen, Versandseite)
-durch Cytoplasma wieder bei Zellmembran
-durch Exocytose aus der Zelle ausgeschleust (sind Bausteine oder bereit zur Ausscheidung)
Fettsäuren
-gelangt in die Zelle durch Kanäle in der Zellmembran
-Oxidation in Mitochondrien ODER im Cytoplasma zu Fetten (zsm. mit Glycerin) aufgebaut ODER Umwandlung zu Glucose und nichtessentiellen Aminosäuren
-an Fettzellen um gespeichert zu werden oder als Bausteine an die Zellmembran